Die ersten Töne von Mira
Wie und wann bist du auf den Jazzchor Dresden aufmerksam geworden?
Ich habe den Jazzchor das erste Mal beim Palais Sommer 2018 gesehen. Da war ich bei der Chornacht mit Freunden und eigentlich habe ich direkt da beschlossen, dass ich rein möchte, aber es hat noch eine ganze Weile gedauert bis ich mich getraut habe. Von Jenny, die ich bereits aus Erfurt kenne, habe ich erfahren, dass sie im Chor ist und hat mich im Juni 2019 letztendlich motiviert, mich auch zum Vorsingen zu trauen.
Welche Stimmgruppe singst du?
Sopran 2.
Welche musikalischen Vorerfahrungen bringst du mit?
Ich habe in der Grundschule Blockflöte und Klavier gelernt und Klavier die ganze Schulzeit über. In meinem Bachelorstudium in Erfurt habe ich auch im Jazzchor gesungen, auch mit Jenny zusammen, und dann bin ich hier gelandet.
Beende den Satz: “Singen ist für mich…”
Da habe ich natürlich keine coole Antwort parat. (lacht laut)
Singen ist für mich… ein Ventil für eigentlich alle Arten von Gefühlen, die man so hat als Mensch.
Was wünschst du dir für die Zeit im Chor?
Ich wünsche mir, dass ich mich persönlich, aber auch als Teil des Chors und mit dem Chor zusammen gesanglich, stimmlich und als Gruppe weiterentwickeln kann. Ich wünsche mir viele spannende und schöne Auftritte.
Mit welchen Eigenschaften wirst du den Jazzchor Dresden bereichern?
(überlegt lange) Ich bin die kleine Streberin, die immer aufsteht, wenn wir singen und hofft, dass alle mit aufstehen und ich glaube, es ist auch lustig mit mir. Oh Gott, etwas Geistreicheres fällt mir jetzt wirklich nicht ein. (lacht)
Hast du bereits Auftritte mitmachen können? Wenn ja, welche und was waren deine Eindrücke?
Ich habe schon einige Auftritte mitmachen können. Ich war jetzt schon beim Palais Sommer dabei, im Kulturpalast beim Preisträgerkonzert zum Förderpreis der Dresdner Laienchöre, bei dem Konzert mit Cadence bei den Jazztagen und bei allen vier Weihnachtskonzerten. Am Anfang, also beim Palais Sommer war ich noch total nervös, weil ich noch keine Erfahrung hatte, wie das mit dem Chor und der Technik läuft. Aber mittlerweile freue ich mich total auf die Auftritte, weil es wir uns als Team aufeinander verlassen können und es einfach Spaß macht auf der Bühne.
Beende den Satz: “Mein Beruf hat mit dem Singen im Chor gemeinsam, dass…”
Ich arbeite im technischen Bereich und da ist es wie beim Singen im Chor total wichtig, dass man gut zusammenarbeitet und aufeinander hört, sodass die verschiedenen Teile ineinander greifen können und man nicht immer wieder von vorn anfangen muss.
Beschreibe dich mit drei Adjektiven.
Neugierig, im Sinne von wissensdurstig. Also nicht, dass ich überall meine Nase reinstecke. Emotional. Hmmm, „Streberin“ hatten wir schon, ne? (lacht und überlegt lange) Und loyal.
Welche Schlussworte möchtest du an die Blogleser*innen richten?
Dass man, wenn man sich vornimmt, einer musikalischen Aktivität nachzugehen und zum Beispiel in einen Chor zu gehen, dann sollte man es auch machen und nicht so lange Angst davor haben. Sondern Augen zu und durch, weil Musik das Leben bereichert.
Das Interview führt Nancy, Alt 2.